6 Kommentare

  1. Vielen Dank für die informative Zusammenfassung. Ich finde die Entscheidung zu dieser radikalen Veränderung nicht richtig. Schon seit Jahren beobachte ich, dass Jaguar in die Weiterentwicklung der Modelle wenig investiert hat. Der F-Pace ist gelungen, aber wie hat man diese Modellreihe fit gemacht für das nächste Jahrzehnt? Gar nicht! Den F-Type fand ich ebenfalls sehr gelungen, auch hier verstehe ich die Entwicklung nicht. Es sgellt sich zudem die Frage, ob der Elektroantrieb vor dem Hintergrund der gesamtheitlichen Emissionsbetrachtung inkl. Herstellung wirklich eine Zukunft hat. Viele Hersteller fahren hier eher zweigleisig. Man hat das Gefühl, dass ab Ian Callums fulminanten Designwechsel nicht mehr viel passiert ist und man sich seitens Tata komplett auf Land Rover fokussiert hat. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kann ich mir auch nicht vorstellen, wie ein Unternehmen über ein Jahr keine Autos mehr produziert und trotzdem die Fixkosten bezahlen muss. Und wie das dünne Händlernetz überleben soll? Werden die von Land Rover quersubventioniert? Als X 308 Fahrer kann es fast egal sein, denn es ist ja genau dieses Modell, dass uns so am Herzen liegt. Und die Wartung ist meines Erachtens schon lange bei Spezialisten besser als bei Jaguar selbst. Wenn ich richtig recherchiert habe, ist der X 308 das letzte Modell, das noch an der Browns Lane produziert wurde. Auch damals gab es einen radikalen Wechsel, als man das komplette Firmengelände zugunsten einer Neubausiedlung abgerissen hat. Insofern könnte man an dieser Stelle tatsächlich einen Hang des Unternehmens zu radikalen Veränderungen als „kleine Tradition“ festhalten😉. Auf jeden Fall bleibt es spannend und ich würde mich gerne in 2025 von einem tollen XJ in einem klassischen Design überraschen lassen.

  2. Ich befürchte , dass es der Marke Jaguar über kurz oder lang genau so ergehen wird wie der Marke Lancia .

    1. Ist hier jemandem bekannt, wie es dazu kam, dass ein X350 noch so spät in der Brown´s Lane gebaut wurde? Meines Wissens nach sind nur sehr frühe X350 dort gebaut worden, bevor die Produktion dieses Autos gänzlich nach Castle Bromwich verlegt wurde. Hat jemand hier einen X350 mit einem „N“ an der 11. Stelle der VIN ?

  3. Es gibt Design-Ikonen: Porsche 911 oder auch eine Rolex Submariner. Porsche gelingt es immer wieder den 911 neu zu interpretieren, ohne die Wurzeln des Fahrzeuges abzutrennen. Noch heute ist die Verwandtschaft zum 356 oder auch zum VW Käfer zu sehen. Ähnlich Rolex: Die Rolex Submariner hat sich in den letzten Dekaden immer wieder ein wenig verändert, jedoch ist die Ahnenlinie zu der im Jahr 1954 erschienenen Rolex Submariner auch heute noch zu erkennen. Möglicherweise sind die Verkaufserfolge dieser Unternehmen damit zu erklären, dass ein echter Bruch mit dem alten Design nie exekutiert wurde. Sir William Lyons sollte mit seinem Team in Jahr 1968 eine Design-Ikone schaffen, den Jaguar XJ. Ein Augenschmeichler! Eine noch nie dagewesene Formensprache in der Automobilbranche! Ein Wiedererkennungswert! Diese Fakten nicht anzuerkennen lässt nur einen Schluss zu: Missmanagement in Reinkultur im Hause Jaguar! Von der Design-Ikone zur Design-Beliebigkeit. Es ist entsetzlich! Vielleicht muss ich doch noch 911 fahren, was ich nie wollte.

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