Autos sind zum Fahren da, das gilt auch für meinen Daimler V8. Mindestens einmal pro Jahr möchte ich deswegen mit ihm auf Tour gehen! Für 2018 stand ein besonderer Roadtrip an: Von Zuhause (im Kreis Viersen am schönen Niederrhein) ins schöne Périgord, malerisch gelegen im Südwesten Frankreichs vor den Toren von Bordeaux – gut 2.000 Kilometer für Hin- und Rückweg.
Los ging es an einem Samstagmorgen im Mai 2018 um 1:30 Uhr zuhause: Auf leeren Autobahnen rollen wir mit der Ruhe der Nacht durch die Niederlande und durch Belgien nach Frankreich. Bis Paris bleibt es stockfinster, erst dann sorgt die Sonne für einen aufhellenden Himmel. Erste Erkenntnis: Der Jaguar läuft spitzenmäßig, der Tempomat hält Kurs, die breiten Sitze erweisen sich einmal mehr als äußerst langstreckentauglich.
Südlich von Paris – es ist jetzt schon fünf Uhr morgens – wird der Himmel zunehmend heller, und der Verkehr nimmt leicht zu. Die Landschaft wandelt sich und wirkt auf mein laienhaftes Auge zunehmend „südfranzösisch“. Bei Gidy kurz vor Orléans treffen sich die Notwendigkeit nach einer biologischen Pause mit einem fast leeren Tank. Die Wahl für das gute 98 Oktan-Benzin von TOTAL treibt den Preis für eine Tankfüllung auf über 115 Euro (1,749 Euro pro Liter), aber was soll’s. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!
Nach Orléans geht es weiter Richtung Süden – vorbei an Limoges nach 850 Kilometern, und langsam wächst die Freude auf die Ankunft. So groß die Freude an der Fahrt mit dem X308 auch ist, so langsam habe ich genug. Endlich, nach 1.025 Kilometern, sind wir am Ziel, in einem Vorort von Périgeux. Die alten Häuser werden von schmalen Straßen gesäumt, so dass ich mich über die sichere Unterbringung des Daimler in einer Garage freue. Zeit zum Entspannen!
Entspannen, das geht im Périgord wunderbar, speziell bei Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad, wie wir sie an den Tagen unten erleben durften. Wunderschöne Landschaften, guter Rotwein (vor allem der Bergerac aus der Weinbauregion des Périgord), exzellentes Essen …
Nach ein paar Tagen ist es Zeit für die Rückkehr, und wir sind gespannt ob der X308 auch die Rückfahrt gleichermaßen problemlos bewältigen wird. Es geht los am Nachmittag gegen 17:30 Uhr, dieses Mal mit Zwischenübernachtung in Nordfrankreich kurz vor der belgischen Grenze.
Auch auf der Rückfahrt zeigt der Daimler V8, was er am besten kann: Entspanntes, völlig stressfreies Gleiten über lange Autobahnen. Der Tempomat hält die Geschwindigkeit (Anlass zum Bremsen gibt es fast gar nicht), der V8-Motor ist nur beim Beschleunigen zu hören, die Sitze passen perfekt, die Klimaanlage hält den Innenraum konstant auf 22 Grad. Was will man mehr?
Gegen 23 Uhr passieren wir Paris, und kurz vor der belgischen Grenze legen wir um kurz nach eins eine Pause ein: Wir sind dankbar, dass das Novotel Valenciennes direkt an der Autobahn liegt, dass die Rezeption rund um die Uhr besetzt ist und dass wir einen Parkplatz exakt unter dem Zimmerfenster im ersten Stock bekommen haben. (Weniger ideal war die Autobahn hinter dem Parkplatz in Verbindung mit nicht funktionsfähigen Klimaanlage, aber um die Zeit war das auch nicht tragisch!)
Die restlichen zweieinhalb Stunden bis nach hause am nächsten Morgen sind ein Katzensprung. Die Bilanz in Zahlen sieht gut aus:
Die eigentliche Bilanz ist für mich aber die (erneute) Feststellung, was für ein tolles Reiseauto der Daimler V8 ist.
Insbesondere auf den geschwindigkeitsbegrenzten Autobahnen Frankreichs muss der Daimler V8 keinen Vergleich mit modernen Limousinen fürchten – das komfortable, entspannte und stressfreie Dahingleiten ist auch in 2018 nicht einfach zu überbieten. Außerdem erwähnenswert: Trotz seiner 18 Jahre hat der X308 die 2.000 Kilometer ohne erkennbare Mängel und Probleme hinter sich gebracht.
Was will man mehr – ich freue mich auf den nächsten Roadtrip!