Ich gebe es zu: Auch wenn ich bei meinen klassischen Autos ein großer Freund der Handwäsche bin, mache ich mir das Leben aus Zeitgründen gelegentlich einfacher und fahre in die Waschstraße. Das gilt aber nur für Autos mit festem Dach – mit einem Cabriolét war ich noch nie in der Waschstraße. Am vergangenen Wochenende war ich aber mutig: Unser SL trägt im Moment schließlich sein Hardtop – kann man damit nicht auch unbeschadet in die Waschstraße fahren?
Gesagt, getan – ich bin mit dem SL am Samstagnachmittag in meiner Stamm-Waschstraße vorgefahren. „Nein, die Außenspiegel kann man leider nicht einklappen“, habe ich den Vorwäscher wissen lassen. Das sollte aber kein Problem sein, schließlich sind sie nicht allzu groß und außerdem recht stabil. Die Vorwäsche hat der SL dann schonmal gut (ohne Wassereintritt) überstanden. Nun wird es spannend, es geht weiter in die eigentliche Waschstraße, wie das Video illustriert:
Wie das Video und die nachfolgenden Bilder zeigen, war die Fahrt in die Waschstraße eine gut vertretbare Entscheidung: Es gab „so gut wie keinen“ Wassereintritt. Lediglich an der A-Säule auf der linken Seite sind unten und oben ein paar Tropfen eingetreten, deren Zahl man aber an zwei Händen abzählen kann. Die A-Säule rechts sowie die beiden B-Säulen (wenn man das so nennen will) und der Bereich unter der Heckscheibe sind innen komplett trocken geblieben!
Mit diesem Ergebnis hätte ich fast nicht gerecht: Das Hardtop schließt auch im Alter von 30 Jahren noch verblüffend dicht. Nichtsdestotrotz werde ich auch zukünftig die Handwäsche bevorzugen. Und, nur der Vollständigkeit halber, mit dem Softtop-Verdeck des SL würde ich mich nicht in die Waschstraße trauen.
Zu guter letzt: Meine Ausführungen können sich natürlich nur auf meinen SL in „meiner“ Waschstraße beziehen. Ich möchte mit diesem Artikel keinesfalls eine Empfehlung aussprechen, dass Ihr mit Eurem Cabriolét ebenfalls die Waschstraße aufsuchen solltet!
Wie ist denn Eure Einstellung zur Waschstraße, wenn es um die Wäsche des eigenen Youngtimers geht?