2 Kommentare

  1. Hallo Herr Lenders,

    ich bin beim Stöbern nach einem Double Six auf Ihre Website gestoßen und finde sie hervorragend gemacht (das kann ich beurteilen da ich seit fast 20 Jahren die Zeitschrift für den Classic Cadillac Club Deutschland mache). Denn das Thema Auto ist ja nicht nur technisch, sondern hat sehr viel mit Lebensstil und Mentalität zu tun.

    Bei Ihren früheren Fahrzeugen war ja auch ein Pontiac Parisienne dabei. Das ist die Ecke aus der ich komme. Meine Sammlung besteht aus 23 Fahrzeugen mit dem Schwerpunkt Cadillac, Oldsmobile und Buick sowie Lincoln, Chrysler und als Totalexot eine W 116-S-Klasse von 1978. Baujahresmäßig bin ich – da mein Schwerpunkt auf Komfort liegt und ich in einem klassischen Auto (der W116 iist die Ausnahme) stets mindestens den Komfort der heute aktuellen S-Klasse haben will – zwischen 1977 und 1996 unterwegs. Die Höhepunkte meiner persönlichen Werteskala liegen beim 78er Lincoln Continental (7,5 Liter, es ist ein lautloses Schweben und hat mit einem Auto eigentlich nichts zu tun), dem 79er OIdsmobile Ninety-Eight (6,6 Liter Smallblock mit unvergleichlicher Samtheit), dem 82er Buick Electra (der Antrieb ist lesier als der Tesla was im übrigen für fast alle meine Fahrzeuge gilt, plüschiger Samt wie in diesem Auto findet sich sonst nirgendwo), dem 81er Cadillac Seville (mit einem V 8-6-4 bei dem der Wechsel der Zylinderzahl nur durch die Anzeige auf dem Bordcomputer bemerkt werden kann) und dem 91er Park Avenue (der einzige V6 der leiser ist als alle V8-Antriebe die nicht aus den USA kommen).

    Das ist auch der Grund warum mich der V12 im Jaguar schon immer fasziniert hat. Ich kenne ihn von meinem Kanzleikollegen in der Version aus den frühen 80er Jahren und habe immer mit Hochgenuß den Drehzahlmesser betrachtet wenn er lautlos mit 800 Umdrehungen einen Hügel hinauffuhr.

    Auch ist die Ästhetik der X300/X308-Karosserie unschlagbar. Ich hatte einmal Ende der 90er Jahre einen Testwagen zuhause und bin abends ständig vor die Tür gegangen weil ich mich an der Linienführung nicht sattsehen konnte.

    Deshalb ist es eigentlich verwunderlich daß ich noch keinen Jaguar habe; das liegt aber vielleicht daran daß ich technisch ein Auto voll im Griff haben will. So hatte ich auch bei meinem ersten Lincoln nach Abschluß der Verhandlungen mit dem Verkäufer mehr als einen Tag gezögert bevor ich den Klick auf den Email-Versandbutton gewagt habe weil ich die technische Vertrautheit mit dem (übrigens exzellenten) technischen Layout von GM im Lincoln nicht hatte.

    Jedenfalls haben Sie mir mit Ihrer Seite gute Inputs gegeben, auch wenn ich eine Frage noch nirgends im Web habe klären können. Vielleicht wissen Sie hier mehr: Der V12 hat keine Hydrostößel (auch nicht in der 6,0-Liter-Ausführung?). Ich habe gesehen daß es im Zubehörhandel einen Hydrostößel-Adaptersatz gibt. Ist das tatsächlich eine Nach- oder Umsrüstungsmöglichkeit oder handelt es sich nur um normale Teile für den Ventiltrieb?

    Beste Grüße aus Vaterstetten bei München und weiterhin viel Freude an Ihrem famosen 308er!

    Burkhard Brießmann

    1. Author

      Hallo Herr Brießmann, vielen Dank für Ihr positives Feedback. Ihre Schilderungen zu Ihrer Auto-Sammlung machen mir auch schon wieder Lust auf US-Fahrzeuge… Die Frage zu den Hydrostößeln kann ich ohne Recherche aber offen gestanden auch nicht beantworten, tut mir leid. So tiergehend habe ich mich mit dem V12 (noch) nicht beschäftigt. Kommt vielleicht noch, wenn er eines Tages mal in meiner Garage steht! Herzliche Grüße, Michael Lenders

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